Samstag, 6. Juni 2020

Mietling the Ice - Kim Valentine






Das Buch schien wirklich sehr vielversprechend und interessant und auch das Cover ist hübsch und passend zum Thema. Der Schreibstil hat mich nicht enttäuscht: Er war sehr flüssig und leicht verständlich. Die Perspektiven wechseln pro Kapitel, was mir gut gefallen hat. So bekommt man einen tollen Einblick in die beiden Hauptcharaktere. 

Anfangs war ich wirklich sehr neugierig, denn Kieran schien unnahbar und der toughe Spieler, aber leider hat sich schnell herausgestellt, dass das ein falscher Eindruck war, was mich leider etwas enttäuscht hat. Nicht nur, dass er sehr schnell einfach zu Kreuze kriecht, er scheint gerade zu demütig und super aufmerksam. Auf einmal ist er kein Player mehr, sondern der perfekte Gentlemen und super Boyfriend-Material. Irgendwie verflüchtigte sich das Bild des harten Kerls, ohne Neigung zu Beziehungen. Er war verdammt aufmerksam und einfach liebevoll, er hat sofort gewusst, was Junes Problem ist und hat dann gar nicht mehr locker gelassen. Ich fand leider, dass er viel zu schnell weich geworden ist und hab mir da ein bisschen mehr Spannung und Treue zum ersten Eindruck seines Charakters erwartet. 

June hingegen fand ich Anfangs ansprechender. Sie hat eine unschöne Vergangenheit und schleppt Gepäck mit sich herum, dass sie versucht zu verarbeiten. Und auch wenn sie sich schnell von Kieran um den Finger wickeln lässt, so hatte ich bei ihr wenigstens den Eindruck, dass sie doch ein bisschen mehr Zeit benötigte, um wirklich locker zu werden. Allerdings fand ich es manchmal etwas seltsam, dass sie auf einer Seite auf schüchtern und introvertiert war, aber einem Kerl wie Kieran ziemlich keck die Stirn bieten konnte... das hat - meiner Meinung nach - irgendwie manchmal einfach nicht so ganz gepasst.

Insgesamt bin ich leider nicht wirklich mit den Charakteren warm geworden und auch die Story konnte mich am Ende einfach nicht vom Hocker hauen. Von Anfang an war klar, was die Hintergründe sind und die Spannung blieb einfach für mich irgendwie aus.

☆ ☆   

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